Die Herstellung der Abdeckungen / Tommelverkleidung der Flügelwaffen MG FF 20mm
Ein kurzer Exkurs zur Waffe und Munition.
Die Waffe ist ein Linzenzbau / Derivat der Oerlikon-Becker Kanone, welche im 1. Weltkrieg entwickelt worden war. Die Lizenz wurde von Deutschland mitte der 30'er Jahre erworben und die Waffe zusehends weiterentwickelt. Interessanterweise basieren die meisten 20mm Waffen, welche in der Zeit verwendet wurden, auf demselben Produkt/ Funktionsprinzip. Somit war es eigentlich so, dass die kontrahierenden Parteien sich mit einer ähnlichen Waffe bekämpften und somit auch mit ähnlichen Vor- und Nachteilen auskommen mussten. Die Waffe in Ihren Versionen fand weite Verbreitung und wurde / wird auch als Flab / Flak und Fahrzeugbewaffnung verendet.
Die beulenartige Form der Waffenabdeckung ist bedingt durch die Trommelzuführung der Maschinenkanonen MG FF (FF' = 'Flügel Fest). Eine Trommel fasste 60 Schuss, was reichlich wenig war. Jedoch ist die Waffenwirkung der verschossenen 20mm HE-Minengeschosse im Ziel desaströs. Durch entsprechende Konstruktion des ballistischen Körpers mit sehr dünnen Wänden wurde die Möglichkeit geschaffen, eine Patrone mit einem hohen Sprengstoffanteil zu verschiessen, die beim Auftreffen durch einen Bodenzünder ausgelöst wurde. Daher detonierte die Ladung im inneren des Zieles, was im Gegensatz zu konventioneller Sprengmunition nicht nur durch Splitterwirkung Schaden erzeugte, sondern oft durch den Sprengdruck grosse Zerstörung verursachte, was oft in der Flugunfähigkeit des Zieles resultierte. Es wurden die Minengranaten in Kombination mit Brandgranaten und Panzerbrandgranaten verwendet
Konstruktion und Bau aus GFK
Diese wurde im Anschluss mit Bauschaum vorgefüllt.
Nach dem Aushärten, die fertige Form.
Ausformen nach dem Aushärten